WLAN im Kinderzimmer – Was Eltern wissen sollten:

Artikelbild

Ein Internetzugang ist für Schulkinder unerlässlich. Kinder haben aber schon von Kleinkindalter mit dauerhaften WLAN in der Wohnung zu tun. Eltern lesen hier, welche Gefahren das WLAN birgt, worauf bei der sicheren Einrichtung zu achten ist und wie es funktioniert, das Router-Signal bei Bedarf zu abzuschalten oder zu verstärken. Im Menü des Routers haben Eltern die Möglichkeit, die tägliche Nutzung des Internets zeitlich zu begrenzen oder eine Kindersicherung für bestimmte Seiten einzurichten. Ist das WLAN-Signal nicht stark genug, empfiehlt sich der Kauf eines Repeaters. Dadurch haben Kinder auch in den entlegenen Ecken ausreichend Empfang.

Wie stark darf das WLAN im Kinderzimmer sein?

Je weiter weg die Räume vom Router sind, desto schlechter ist der Empfang. Um das zu verhindern, stellen Nutzer diesen so zentral wie möglich und frei von Hindernissen auf. Verschiedene Einflüsse verringern die Stärke des WLAN-Signals, darunter:

  • Wasser
  • metallische Gegenstände
  • technische Geräte, die über Funk arbeiten

Daher ist es ratsam, den Router nicht in der Nähe von Aquarien, dem Kühlschrank, dem Babyfone oder der Mikrowelle aufzustellen.

Eine einfache Möglichkeit, das Signal des Routers zu verstärken, ist es, den Frequenzbereich zu wechseln. In einigen Fällen hilft es, die Software des Geräts zu aktualisieren. Für viele Modelle gibt es austauschbare Antennen, mit der Nutzer das Signal in eine bestimmte Richtung lenken oder das WLAN insgesamt verstärken. Auch eine separate WLAN-Antenne für den Laptop oder Desktop-PC verbessert den Empfang.

Stellen Eltern einen Repeater in halber Entfernung zum Endgerät auf, erhöht sich die Reichweite des Routers. Bei der Auswahl achten Eltern darauf, dass beide Geräte vom gleichen Hersteller stammen, um Probleme bei der Kompatibilität zu vermeiden. Reicht das nicht aus, schalten die Erziehungsberechtigten mehrere Verstärker in Reihe. Dabei leidet jedoch die Qualität.

Unser Praxistipp: In den Einstellungen des Routers nehmen Eltern unter dem Reiter „Kindersicherung“ eine Begrenzung der täglichen Internetnutzung vor und schränken den Zugang zu bestimmten Inhalten und Seiten ein, die nicht für Kinderaugen gedacht sind.

Zeit begrenzen durch Einstellungen im Router-Menü

Damit Kinder nicht zu viel Zeit am PC verbringen, ist es ratsam, die tägliche Bildschirmzeit zu begrenzen. Dazu gehen Eltern wie folgt vor:

  1. IP-Adresse des Routers im Browser eingeben (siehe Rückseite des Gerätes, meist ist es: 192.168.178.1).
  2. Gerätepasswort eingeben.
  3. Im Menü auf „Netzwerk“ klicken.
  4. „WLAN“ auswählen.
  5. WLAN-Einstellungen auf „zeitgesteuert“ ändern (Menüpunkte „Zeitschaltung“ oder „Zeitsteuerung“).
  6. Feste tägliche Zeiten legen Nutzer fest, indem sie „Täglich“ anklicken. Optional wählen Eltern bei „Individuell“ einzelne Tage und Uhrzeiten aus.
  7. Den Zugang für einzelne Geräte begrenzen Nutzer mit Anklicken des Reiters „Internet“, danach „Filter“ und „Zugangsprofile“.
  8. Eltern erstellen nun ein neues Profil mit den gewünschten WLAN-Zeiten.
  9. Den Reiter „Kindersicherung“ öffnen und das Profil einem Gerät zuweisen.
  10. Einstellungen sichern und anschließend ausloggen.

Gefahren der Internetnutzung durch Kinder

Im Internet lauern Gefahren, darunter:

  • Spam und betrügerische Phishing-Nachrichten
  • Schadprogramme
  • Preisgabe persönlicher oder sensibler Daten
  • ungeeignete Inhalte
  • teure Downloads
  • Cybermobbing

Das Risiko der Internetgefahren reduzieren der Spam-Schutz für E-Mails, hochwertige Antivirenprogramme und Firewalls. Zudem sollte das Kind keine Nachrichten von Unbekannten oder Links ungeklärter Herkunft öffnen, da sich dahinter Schadprogramme verbergen können, die sich mit einem Klick auf dem PC installieren. Regelmäßige Updates von Betriebssystem und Programmen verringern die Gefahr für Sicherheitslücken.

Ein sensibler Umgang mit der eigenen E-Mail-Adresse und den persönlichen Daten ist maßgeblich dafür, wie sicher das Kind im Netz unterwegs ist. Eltern sollten ihm vermitteln, wie die Kontakte in Messengern und sozialen Medien blockieren und Freundschaftsanfragen von Fremden ignorieren.

Einmal gepostete Inhalte bleiben im Internet und sind schwer zu löschen. Daher sollte der Nachwuchs genau überlegen, was er mit anderen teilt und die Informationen nicht öffentlich sichtbar einstellen.

Wichtig sind schwer zu knackende Passwörter zu vergeben, um Hackern keine Angriffsfläche zu bieten. Am besten verwenden Eltern dafür einen Passwortmanager, speichern darin alle Zugangsdaten speichern und überwachen die Sicherheit der Kennwörter. Beschränken Vater und Mutter die Bezahlfunktion, verhindern diese unerwünschte Kosten für Downloads.

Quellen & Nützliche Links:

www.bund.net/fileadmin/user_upload_bund/…k/ressourcen_technik_mobilfunk_im_kinderzimmer.pdf

[/ads_color_box]

Fotorechte: copyright PCH.Vector und casezy von bigstockphoto

 

Folgen und Mitmachen

Austausch mit über 40.000 Vätern in unserer Vätercommunity „Einfach Vater“